Wer kennt es nicht – man geht in einer Stadt in die Fußgängerzone und sieht Unmengen von Menschen, die nur mit gesenktem Kopf durch die Straßen laufen und nahezu keinerlei Aufmerksamkeit auf ihre Umwelt legen. Das Handy ist komplett im Fokus und man bekommt gar nicht mehr mit, was um einen herum passiert. Die Technik bestimmt unser Leben und von Jahr zu Jahr geht der Trend eher dahin, dass uns die Technik noch mehr in Anspruch nimmt, anstatt dass man sich auch mal wieder mehr auf sich und seine Mitmenschen konzentriert.

Sicherlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Technik unser leben deutlich einfacher und effizienter gemacht hat. Wenn man nur darüber nachdenkt, dass man früher als Kind beispielsweise zum Haus eines Freundes laufen musste, um zu fragen, ob er zum Spielen rauskommen kann. Natürlich hätte man auch das Telefon in die Hand nehmen können, doch oftmals wurde der direkte Weg gewählt. Heute ist man rund um die Uhr via Whatsapp, Facebook etc. zu erreichen. Das TFT Display arbeitet den ganzen Tag und eigentlich kann man kaum einmal abschalten. Vielmehr fühlt man sich schon fast aufgeschmissen, wenn etwas einmal nicht funktioniert.

Die meisten werden die Situation kennen. Man sitzt zuhause und auf einmal geht der Strom nicht oder das Wlan fällt aus. Schon ist man aufgeschmissen, wenn man von der Variante absieht, mit dem Handy auf das mobile Netz zurückzugreifen. Vor allem bei Jugendlichen zeigen sich schon nach wenigen Minuten ernsthafte Entzugserscheinungen, wenn sie nicht im WWW aktiv sein können. Das ist eine Entwicklung, die sowohl interessant als auch gefährlich ist, denn bei allem technischen Fortschritt darf es nicht passieren, dass früher oder später die menschliche Komponente komplett verloren geht.

Früher wurde in Filmen immer angedeutet, dass z.B. Roboter irgendwann das Leben bestimmen werden und sich dann gegen die Menschheit wenden. Die fortschreitende Technik wurde also oft als etwas Negatives dargestellt und trotzdem treibt die Wissenschaft unseren Alltag immer mehr in diese Richtung. Von den Handys abgesehen gibt es mittlerweile schon immer klügere Roboter, die uns im Alltag die Arbeit abnehmen. Letztendlich muss natürlich jeder wissen, inwiefern er sein Leben von der Technik abhängig machen will.

Fakt ist, dass man in der modernen Welt nicht mehr völlig ohne diese Hilfsmittel auskommen kann, da viele Abläufe z.B. nur noch online durchgeführt werden können. Allgemein sollte aber jeder überdenken, ob er sich nicht auch hin und wieder die Zeit nimmt, die Technik beiseite legt und mal wieder ein paar Stunden so verbringt, wie man es vor 20 Jahren noch getan hat.